Die Kerners: Welch schwäbische, welch deutsche
Familiengeschichte! Wenige Menschen in Deutschland haben die Umbruchzeiten
zwischen 1789 und 1848 so intensiv erlebt wie die Brüder Kerner.*
Justinus (1786 bis 1862) kennt man wegen des Weins, der nach ihm benannt ist, wegen seiner Gedichte (»Preisend mit viel schönen Reden«) und wegen seiner romanhaften Aufzeichnung »Die Seherin von Prevorst«. Vielleicht auch noch als Assistenzarzt Professor Autenrieths, des Psychiatrieprofessors, der in Tübingen Hölderlin behandelte.
Bedeutender noch für ihre Zeit waren freilich seine
beiden großen Brüder: Karl (1775 bis 1840), der Generalquartiermeister der württembergischen
Truppen, Innenminister, Manager des Hüttenwesens und erfolgreicher Landwirt.
Sowie Georg (1770 bis 1812), begeistert von den Ideen der französischen
Revolution, verliebt ins Abenteuer, als Diplomat im Dienste Napoleons unterwegs
in ganz Europa, später Feind Bonapartes, und schließlich als Armenarzt in
Hamburg epochaler Neuerer des Impfwesens und der Geburtshilfe.
Tatsächlich, die ehrbare schwäbische Familie Kerner bietet vielfarbigen Stoff für einen großen Roman, der die verschiedensten menschlichen Schicksale erzählt, sie bietet aber auch hinreichend viele Hintergrundbilder für ein Panorama dieser aufregend revolutionären Zeit.
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