Eine »multinationale« Geschichte Indonesiens »von unten«. Ein facettenreiches Zeitzeugenbuch.
Eine
umfassende Dokumentation ganz unterschiedlicher Erinnerungen und
Wertungen indonesischer, niederländischer, japanischer und deutscher
Zeitzeugen. Ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der internationalen
Friedensbemühungen.
Mit ihrem Buch »Stacheldraht und
Bambusspeere« führt Bruni Adler in eine Welt, die man bislang mehr
als Urlaubsparadies oder touristischen Sehnsuchtsort kennt. Freilich
gab es in dieser schönen tropischen Welt der 17.508 Inseln zwischen
1920 und 1965 immer wieder Kriege, deren Opferzahl in die Millionen
geht.
In einfühlsam-offenen Interviews lässt Bruni Adler vor allem
die Stimmen derjenigen zu Worte kommen, die unter der Unterdrückung,
der Ausbeutung und insbesondere unter den Auswirkungen des Zweiten
Weltkriegs am allermeisten zu leiden hatten – seien es Deutsche,
Holländer, Indonesier, Indo-Europäer oder Japaner.
Wie schon für ihre drei Bücher zuvor, gilt auch für dieses: Bruni Adler recherchiert und schreibt nicht im Dienste irgendeiner Ideologie oder Theorie, sondern in und zur Erinnerung an die von ungezählten Opfern ertragenen Leiden in Kriegszeiten, die leider – im Gegensatz zu den »Erfolgen« der Gewinner – nach dem Krieg nur zu bald in Vergessenheit geraten.
»Die bewegte Geschichte Indonesiens und die menschlichen Schicksale der Jahre 1930 bis 1965 sind wohl kaum jemals so lebendig und berührend dargelegt worden wie in ›Stacheldraht und Bambusspeere‹. Auch die Schilderungen des täglichen Lebens und der verschiedenen Bräuche sind höchst interessant und aufschlussreich. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen.« Renate Jährling, Zeitschrift StuDeO - Studienwerk Deutsches Leben in Ostasien e.V.
»Die lebhaften Schilderungen der Lebensläufe vor dem Hintergrund der wechselhaften
indonesischen Geschichte vermitteln ein facettenreiches Bild. Die biografischen Berichte
umfassen Erlebnisse während der Kolonialherrschaft in Niederländisch-Indien, der japanischen
Besatzung (1942-1945), des Unabhängigkeitskrieges der Indonesier gegen die Niederländer
und in den Jahren nach Erlangung der Unabhängigkeit.« ekz
»Die Autorin hat erkannt, dass die individuellen Leiden in der offiziellen Geschichtsschreibung weitgehend nicht repräsentiert sind. Wer nur die offizielle oder nationale Geschichtsschreibung zur Kennntnis nimmt, wird die Vielschichtigkeit von Geschichte nicht begreifen. Nicht mit Appellen, Friedensprogrammen oder religiösen Heilsvorstellungen wirbt Bruni Adler für den Frieden, sondern durch empathische Geschichtsschreibung.« Joachim Köhler, Reutlinger Generalanzeiger
21. Februar 2019
Wir gratulieren Joachim Zelter zum Preis der LiteraTour Nord 2019
18. Februar 2019
Die Verlegerfamilie Gunter Narr und Hubert Klöpfer machen gemeinsame Sache / Eine neue literarische Verlagsheimat für Autorinnen und Autoren in Baden-Württemberg
29. Januar 2019
Vincent Klink zum 70. Geburtstag
21. Dezember 2018
Glückwunsch zum 80. Geburtstag von Felix Huby
18. Dezember 2018
Zum 80. Geburtstag von Felix Huby bringt die Südwest Presse ein großes Porträt